Was wirklich wirklich wichtig ist
Zielgruppe
Menschen ab 16 Jahren, im Besonderen: Schüler*innen der Sekundarstufe II und berufsbildender
Schulen, Auszubildende, Abteilungen von Unternehmen, sonstige gemeinsam arbeitende Gruppen.
Kompetenzerwerb
Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit steht der Erwerb BNE-spezifischer Kompetenzen. Dabei geht es nicht nur darum, Kompetenzen zu erwerben, die es ermöglichen, eigene Werte zu erkennen, sondern diese auch kritisch zu betrachten, zu bewerten und in die Tat umzusetzen. So sind die Haltungen und Motivationen der Teammitglieder wesentliche Faktoren. Darüber hinaus richten die Teilnehmenden ihren Blick über den Tellerrand der Gruppe und setzen ihre persönlichen Werte in Beziehung zur Verantwortung für gesellschaftliche und demokratische Prozesse. Die Teilnehmenden erkennen, dass Werte sehr individuell sind und als nicht kulturell allgemeingültig betrachtet werden können. Damit wird ein Wertepluralismus selbstverständlich. Sie bewerten die Ansichten und Perspektiven Anderer tolerant und diskutieren gemeinsame Werte in den Gruppen und lernen, dass Werte konsensorientiert und veränderbar sind.
Inhalte
Gehen wir mal davon aus: Es gibt nur dieses eine Leben. Jeder Augenblick ist vergänglich. Wir haben diese einmalige Chance, unser Leben und Wirken zu gestalten. Was wollen wir aus der Besonderheit unseres Lebens machen? Wie wollen wir leben? Welche Spuren wollen wir hinterlassen? Was wollen wir zünftigen Generationen für die Gestaltung ihres Lebens mitgeben?
„Was wirklich wirklich wichtig ist“ zielt nicht darauf ab, allgemeingültige Antworten auf diese Fragen zu geben. Die Frage nach dem wirklich wirklich Wichtigen weist auf etwas hin, was nicht eindeutig fassbar ist, sondern unsere Werte, Haltungen und Einstellungen sowie die des Gegenübers in den Fokus stellt. Dazu braucht es oft etwas Zeit. Das wird schon in dem rhetorischen Mittel der Doppelung des Wortes „wirklich“ sichtbar. Dieses Projekt zielt darauf ab, Werte, Prägungen, Einstellungen und Haltungen zu erkennen, zu bewerten und bewusst in die Handlungen einzubeziehen, indem wir Fragen stellen, Impulse bieten und einen gesellschaftlichen Diskurs über diese Frage anregen. Dazu gestalten wir Seminare, Tagungen und Workshops, Veröffentlichungen, Poetry Slams, Lesungen, Straßenfeste usw. Das alles mit der Idee, unseren Alltag achtsamer und bewusster zu gestalten, um so das wirklich wirklich Wichtige im Hier und jetzt zu verankern.
Methoden
Erlebnispädagogische und dialogische Methoden ermöglichen den Teilnehmenden das Erleben von Motivation und wertschätzendem Miteinander. Sie entwickeln auf spielerische Weise die Freude am gemeinsamen Gestalten und Lernen – für sich und in der Gruppe. Die Methoden sind dabei im Gesamtgefüge der Bildung nachhaltiger Entwicklung (BNE) eingebettet und basieren auf dem Kompetenzmodell der BNE-Schlüsselkompetenzen.